Krankenwagen für Pakistan

Drei weitere Krankenwagen für Flut- und Erdbebenopfer in Pakistan

 

Münster. An diesem Wochenende kann die Humanity Care Stiftung (HCS) drei weitere Krankenwagen per Seefracht in das Flutgebiet von Pakistan auf den Weg bringen.


Die gespendeten Fahrzeuge waren bisher bei der münsterschen Feuerwehr im Einsatz, können aber noch auf Jahre in dem asiatischen Land gute Dienste leisten. Viele Orte in den Katastrophengebieten von 2005 und 2010 sind bei der medizinischen Betreuung äußerst schlecht versorgt, Kliniken und Sanitätsstationen sind oft kilometerweit von den Dörfern entfernt.


Der Abtransport der Fahrzeuge verzögerte sich leider erheblich. „Deutsche und europäische Verwaltungsstellen haben sich neue Zollnummern einfallen lassen – sog. EORI-Nummern -, deren Erteilung in Deutschland nur eine einzige Stelle in Dresden vornimmt – und das dauert über Wochen,“ ärgert sich Folker Flasse, der Präsident der Stiftung, über das zeitaufwendige neue Verwaltungsverfahren, auch für humanitäre Hilfsgüter, die überhaupt nicht für Handelsgeschäfte vorgesehen sind.


Die jetzt von Bremen über Karachi verschifften Fahrzeuge ergänzen die acht bereits in Pakistan im Einsatz befindlichen Krankenwagen der Stiftung. Sie transportieren meist ärmste und mittellose Patienten, die sich eine medizinische Versorgung nicht leisten können oder sich in einer Notlage befinden. Alle drei Fahrzeuge sind bis unter das Dach mit Hilfsgütern beladen, Medikamente, Rollstühle, medizinische Instrumente, Wasserreinigungsanlagen, um Kosten für einen gesonderten Transport zu sparen.